Vorweg ist klar: wenn die Sonne nicht scheint oder wenn es kalt ist, wird der Pool auch nicht geheizt.
Wenn die Sonne aber scheint, kann man die Solarenergie effizient und kostengünstig mit Absorbern nutzen, um den Pool zu heizen und die Wunschtemperatur zu halten. Grundsätzlich gibt es drei Methoden.
- Betrieb mit der Filterpumpe über Drei-Wege-Kugelhahn mit Differenztemperatursteuerung
Diese Anschlussvariante kann in der Regel immer gewählt werden, wenn die Absorber nicht höher als 6 m über der Wasserfläche montiert werden. In die Druckleitung der Filteranlage wird der Drei-Wege-Kugelhahn eingebaut. Durch die Differenztemperatur-Regelung wird der Drei-Wege-Kugelhahn umgeschaltet, wenn die Absorbertemperatur höher als die Schwimmbadwassertemperatur ist. Der Filterstrom wird dann durch die Absorber gepumpt. Das erwärmte Wasser fliesst über ein T-Stück zurück in den Filterkreislauf. - Betrieb mit eigener Pumpe und Differenztemperaturregelung in den Filterkreislauf integriert
Die Installation einer separaten Pumpe für die Solarheizung ist in manchen Fällen sinnvoll, bzw. notwendig, wenn die Förderhöhe vom Wasserspiegel zum Absorberfeld über 6 m beträgt oder weit weg ist. Das Wasser wird über ein T-Stück vor der Filteranlage abgezweigt und mit der Zusatzpumpe durch die Absorber gepumpt. Diese Pumpe wird von der Differenztemperaturregelung geschaltet, sodass gewährleistet ist, dass die Pumpe nur bei tatsächlichen Wärmegewinn läuft. Filter- und Solarpumpe sind unabhängig voneinander geregelt - der Filterkreislauf wird nicht belastet. - Betrieb mit eigener Pumpe und Differenztemperaturregelung: Verrohrung unabhängig vom Filterkreislauf
Auch hier wird Pumpe wird nur in Betrieb genommen, wenn die Aussentemperatur höher ist als die Pool-Temperatur und nur solange, bis die gewünschte Pooltemperatur erreicht wird. Diese Installation ist sinnvoll, wenn der Warmwasserkeislauf vollständig getrennt von der Filteranlage betrieben werden soll, was diese schont. - Es ist auch möglich über einen Wärmetauscher den separaten Kreislauf zu führen. Der Vorteil ist, dass eine thermische Flüssigkeit eingesetzt werden kann, die einen besseren Wirkungsgrad hat und frostsicher ist. Der Nachteil ist, dass es ein zusätzliches Ausgleichsbecken braucht und einen teuren Wärmetauscher.